Blitzschnelle Bälle
Ruedi Dintheer, Mieter der Siedlung Helen Keller, spielt mit 86 Jahren noch Tischtennis-Turniere. Dass Sport gesund ist, weiss nicht nur er: Die Altersbefragung zeigt, dass...
weiterlesenGeradezu mustergültig setzte das Projekt von Peter Moor Architekten die Intention des Wettbewerbs um. Der Umbau des Eingangs der Wohnsiedlung Espenhof in Zürich Albisrieden wurde erst in diesem Jahr fertiggestellt und besticht mit einem Hauseingang als «Adresse für alle». Denn der ehemalige Strassenzugang war im Lauf der Jahre zum schmuddeligen Hintereingang geworden. Um nicht nur die Hindernisfreiheit zu gewährleisten, sondern den Zugang auch leichter auffindbar zu gestalten – denn dies ist ein sehr wichtiger Aspekt für Menschen mit Behinderung – verlegten die Architekt*innen bei der Sanierung der Anlage den Haupteingang wieder (zurück) an die Strasse. Der neue Eingang mit Vordach und Schiebetür integriert sich heute gut in den 1950er-Jahre-Stil des Gebäudes. In dem sich anschliessenden Foyer wurde nicht nur Bewegungsfläche für Rollstuhlfahrende, sondern auch viel Raum für Begegnungen geschaffen. Mit seiner Überhöhe ist es eine prominente Eingangsgeste für alle. Die Ausführung wurde sehr sorgfältig und präzise umgesetzt. Die Gegensprechanlage funktioniert nach dem Zwei-Sinnen-Prinzip. Und – vom Foyer aus erreichen die Bewohner*innen nun via einem neuen grosszügigem Lift die 53 Wohnungen in den oberen Geschossen. Eine insgesamt gelungene Aufwertung im Sinn des «Design for all», welche die Siedlung wieder klar im Stadtgefüge verortet.