Rückblick

Das SAW-Jahr 2017

Direktionswechsel. Ersatzneubau der Siedlung Helen Keller. Grundsteinlegung zum ersten SAW-Bau in Zürich-Wiedikon. Mehr Soziokultur in den Siedlungen, ein verbessertes Angebot psychosozialer Spitex-Betreuung und neuartige Sprechstunden für Mieterinnen und Mieter: Das waren für die SAW die wichtigsten Ereignisse und Projekte 2017.

Text: Isabel Baumberger, Bilder: SAW / Dominique Meienberg
 
Geschäftsleitung: Neue Direktorin gewählt

Aufgrund eines Wechsels an der Spitze der SAW setzte der Stiftungsrat per Ende Juli den ehemaligen Direktor der städtischen Dienstabteilung Grün Stadt Zürich, Ernst Tschannen, als Direktor ad interim ein.

Anfang November konnte der Stiftungsrat eine neue Direktorin gewinnen: Die Pflege und Gesundheitsexpertin FH Andrea Martin-Fischer mit Diplom als Betriebswirtschafterin NDS HF war bisher Geschäftsführerin einer Seniorenresidenz in Zürich, die betreutes Wohnen, Pflege und eine Inhouse-Spitex anbietet. Sie tritt ihr Amt als Direktorin der SAW Anfang April 2018 an.

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  • Ernst Tschannen (links) und Andrea Martin-Fischer (rechts)
    Ernst Tschannen (links) und Andrea Martin-Fischer (rechts)
 
Neubau Siedlung Erikastrasse: Grundsteinlegung ist erfolgt

Die alte Liegenschaft der Allgemeinen Baugenossenschaft (ABZ) auf dem Grundstück zwischen Erika-, Bremgartner- und Seebahnstrasse wurde im Frühjahr 2017 abgebrochen. Am 14. September 2017 konnte die SAW die Grundsteinlegung zu ihrer ersten Siedlung im Zürcher Stadtkreis 3 feiern. Seitdem geht die Erstellung des Rohbaus zügig voran.

Die durch unvorhersehbare Belastungen des Baugrunds verursachten Verzögerungen konnte die Bauequipe aufholen, so dass erste Mieterinnen und Mieter voraussichtlich im Frühsommer 2019 in den Blockrandbau einziehen können. 80 Prozent der 56 Wohnungen sind durch die Wohnbauförderung subventioniert und somit für Mieterinnen und Mieter mit geringem Einkommen reserviert. Die Bandbreite der Nettomietzinse liegt voraussichtlich zwischen 1000 Franken für eine subventionierte Anderthalb-Zimmerwohnung und 1740 Franken für eine freitragende Dreieinhalb-Zimmerwohnung.

Zürich West: Grundsteinlegung
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  • Grundsteinlegung zur Siedlung Erikastrasse: Bauleiter Felix Ruben (links im Bild) und SAW-Projektleiter Joseph D’Aujourd’hui befüllen die Zeitkapsel, die im Fundament einbetoniert wird.
    Grundsteinlegung zur Siedlung Erikastrasse: Bauleiter Felix Ruben (links im Bild) und SAW-Projektleiter Joseph d'Aujourd'hui befüllen die Zeitkapsel, die im Fundament einbetoniert wird.
  • Die erste SAW-Siedlung im Kreis 3: ein Blockrandbau mitten in Wiedikon
    Die erste SAW-Siedlung im Kreis 3: ein Blockrandbau mitten in Wiedikon
  • Diskrete Eleganz: So wird die neue Siedlung Erikastrasse im Sommer 2019 aussehen.
    Diskrete Eleganz: So wird die neue Siedlung Erikastrasse im Sommer 2019 aussehen.
 
Siedlung Helen Keller: zwei der vier geplanten Neubauten bezugsbereit

Die SAW-Siedlung Helen Keller liegt im Schwamendinger Quartier Hirzenbach inmitten einer Parklandschaft. Da der Bau aus den 1970er-Jahren nicht mehr den heutigen Ansprüchen genügt und auf dem bestehenden Areal mehr Wohnraum geschaffen werden soll, wird der alte Blockbau durch einen Neubau mit vier Baukörpern ersetzt.

Die Bauarbeiten der ersten Etappe verliefen planmässig, so dass die Eröffnung der zwei von insgesamt vier geplanten Neubauten bereits Ende Februar 2018 stattgefunden hat. Auch die Räumlichkeiten für die Kindertagesstätte im Erdgeschoss stehen bereit. Im Frühling 2018 erfolgt der Abbruch des Altbaus, danach beginnen die Bauarbeiten für die zwei weiteren Gebäude der neuen Siedlung. Voraussichtlich ab Sommer 2020 kann die Siedlung dann insgesamt 152 helle, geräumige Anderthalb- bis Dreizimmerwohnungen anbieten – das sind 80 Wohneinheiten mehr als im Altbau. Auch in dieser SAW-Siedlung gelten für 80 Prozent der Wohnungen Einkommenslimiten, da sie durch die Wohnbauförderung subventioniert sind.

WohnZeit: Bauen in der SAW WohnZeit: Umzug eines Bewohners
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  • Hanspeter Zehr wohnt seit 2013 in der Siedlung Helen Keller und fotografierte von seinem Balkon aus die Entstehung des Neubaus.
    Hanspeter Zehr wohnt seit 2013 in der Siedlung Helen Keller und fotografierte von seinem Balkon aus die Entstehung des Neubaus.
  • Hanspeter Zehr wohnt seit 2013 in der Siedlung Helen Keller und fotografierte von seinem Balkon aus die Entstehung des Neubaus.
    Hanspeter Zehr wohnt seit 2013 in der Siedlung Helen Keller und fotografierte von seinem Balkon aus die Entstehung des Neubaus.
  • Hanspeter Zehr wohnt seit 2013 in der Siedlung Helen Keller und fotografierte von seinem Balkon aus die Entstehung des Neubaus.
    Hanspeter Zehr wohnt seit 2013 in der Siedlung Helen Keller und fotografierte von seinem Balkon aus die Entstehung des Neubaus.
  • Hanspeter Zehr wohnt seit 2013 in der Siedlung Helen Keller und fotografierte von seinem Balkon aus die Entstehung des Neubaus.
    Hanspeter Zehr wohnt seit 2013 in der Siedlung Helen Keller und fotografierte von seinem Balkon aus die Entstehung des Neubaus.
  • Hanspeter Zehr wohnt seit 2013 in der Siedlung Helen Keller und fotografierte von seinem Balkon aus die Entstehung des Neubaus.
    Hanspeter Zehr wohnt seit 2013 in der Siedlung Helen Keller und fotografierte von seinem Balkon aus die Entstehung des Neubaus.
  • Hanspeter Zehr wohnt seit 2013 in der Siedlung Helen Keller und fotografierte von seinem Balkon aus die Entstehung des Neubaus.
    Hanspeter Zehr wohnt seit 2013 in der Siedlung Helen Keller und fotografierte von seinem Balkon aus die Entstehung des Neubaus.
  • Hanspeter Zehr wohnt seit 2013 in der Siedlung Helen Keller und fotografierte von seinem Balkon aus die Entstehung des Neubaus.
    Hanspeter Zehr wohnt seit 2013 in der Siedlung Helen Keller und fotografierte von seinem Balkon aus die Entstehung des Neubaus.
  • Hanspeter Zehr wohnt seit 2013 in der Siedlung Helen Keller und fotografierte von seinem Balkon aus die Entstehung des Neubaus.
    Hanspeter Zehr wohnt seit 2013 in der Siedlung Helen Keller und fotografierte von seinem Balkon aus die Entstehung des Neubaus.
  • Hanspeter Zehr wohnt seit 2013 in der Siedlung Helen Keller und fotografierte von seinem Balkon aus die Entstehung des Neubaus.
    Hanspeter Zehr wohnt seit 2013 in der Siedlung Helen Keller und fotografierte von seinem Balkon aus die Entstehung des Neubaus.
  • Hanspeter Zehr wohnt seit 2013 in der Siedlung Helen Keller und fotografierte von seinem Balkon aus die Entstehung des Neubaus.
    Hanspeter Zehr wohnt seit 2013 in der Siedlung Helen Keller und fotografierte von seinem Balkon aus die Entstehung des Neubaus.
 
Spitex Zürich SAW: Verbessertes Angebot an psychosozialer Unterstützung

Der Bedarf an psychosozialer Unterstützung älterer Menschen steigt, die Gründe dafür sind vielfältig. Einer davon liegt darin, dass die Tabuisierung psychischer Erkrankungen abgenommen hat und Betroffene sich heute eher getrauen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die SAW begrüsst diese Entwicklung. Denn je früher eine betroffene Person Unterstützung zulässt, desto höher sind die Chancen, dass sie weiterhin selbständig in der eigenen Wohnung zurechtkommt.

So kann in vielen Fällen eine stationäre Unterbringung vermieden und die Lebensqualität psychisch erkrankter Personen stark verbessert werden. Deshalb hat die Spitex der SAW ihr entsprechendes Angebot sowohl ausgebaut als auch stärker professionalisiert. Neu gibt es eine gebietsübergreifende Fachverantwortliche für das Thema sowie ein Team von insgesamt drei fallführenden Fachpersonen, die in allen Siedlungen der SAW psychosoziale Spitex anbieten und sie überwachen. Diese psychiatrischen Spitex-Leistungen werden von den Krankenkassen bezahlt. Sie haben wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich zu sein.

WohnZeit: Psychosoziale Spitex
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  • Cornelia Arnold, SAW-Fachverantwortliche psychosoziale Betreuung, im Gespräch mit einer Klientin
    Cornelia Arnold, SAW-Fachverantwortliche psychosoziale Betreuung, im Gespräch mit einer Klientin
  • Auch das gemeinsame Begutachten frisch gepflanzter Balkonpflanzen kann psychosoziale Unterstützung sein.
    Das Team der psychosozialen Spitex SAW (von links nach rechts): Viola Hug, Cornelia Arnold und Mia Lenzi
  • Das Team der psychosozialen Spitex SAW (von links nach rechts): Viola Hug, Cornelia Arnold und Mia Lenzi
    Auch das gemeinsame Begutachten frisch gepflanzter Balkonpflanzen kann psychosoziale Unterstützung sein.
 
Soziokultur: Unterstützung selbstorganisierter Aktivitäten der Mieterschaft

Für 2017 hatte sich die SAW vorgenommen, gemeinschaftliches Tun von Mieterinnen und Mietern stärker zu fördern. Entsprechend entwickelten sich in verschiedenen Siedlungen neue Aktivitäten: Nach einem Erzählcafé als Impulsveranstaltung fand sich eine Gruppe von Mieterinnen zusammen, die in der Folge selbst Gesprächsrunden im kleineren Rahmen initiierten und mit Unterstützung der Soziokulturbeauftragten durchführten. In den Siedlungen Irchel, Köschenrüti und Letten fanden insgesamt acht solche Erzählrunden statt.

Die selbst gewählten Themen reichten von «Reisen» über «Hobbys» bis zu «Älter werden, früher und heute». In der Siedlung Friesenberg entstand mit organisatorischer Starthilfe der Soziokulturbeauftragten eine kleine Spielgruppe, die sich nun regelmässig trifft. Ebenso kam in der Siedlung Schaffhauserplatz ein wöchentlicher Kaffee- und Gipfelitreff zustande, wie er schon in etlichen anderen Siedlungen üblich ist. Dem Gemeinschaftsleben dienen auch die von der SAW organisierten Mittagsanlässe, die in jeder Siedlung einmal jährlich stattfinden und 2017 von insgesamt 1018 Mieterinnen und Mietern besucht wurden. Die öffentlichen Veranstaltungen und Kurse, welche die SAW im Rahmen ihres soziokulturellen Angebots für ihre Mieterinnen und Mieter sowie für alle anderen Interessierten der Stadt Zürich organisiert, liefen wie gewohnt weiter – die Zahlen dazu finden sich hier.

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  • Die Spielgruppe in der Siedlung Friesenberg beim Rummikub, das ähnlich wie Rommé, jedoch mit Zahlenplättchen anstatt Karten funktioniert.
    Die Spielgruppe in der Siedlung Friesenberg beim Rummikub, das ähnlich wie Rommé, jedoch mit Zahlenplättchen anstatt Karten funktioniert.
 
Siedlungssprechstunden: Neu nicht nur für Gesundheitsfragen

Zum Dienstleistungspaket, das bei der SAW in den Nebenkosten inbegriffen ist, gehören unter anderem auch die Sprechstunden bei Fachpersonen des zuständigen Spitex-Teams. Früher fanden sie täglich statt, waren aber ausschliesslich für medizinische Fragen gedacht. Neu ist die Anzahl der Sprechstunden individuell auf den Bedarf in den einzelnen Siedlungen abgestimmt – das Minimum ist zweimal wöchentlich.

Und: Neu können Mieterinnen und Mieter dort nicht nur den Blutdruck messen lassen oder sich Rat zu Gesundheitsthemen holen, sondern alle Anliegen und Fragen anbringen, die mit dem Wohnen in ihrer Siedlung zu tun haben. Die Spitex-Fachperson leitet den Input jeweils innerhalb der SAW an die zuständige Stelle weiter. Die Neuerung dient einer vereinfachten Kommunikation der Mietenden mit der SAW-Geschäftsstelle.

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  • Krankenpflegefachfrau Jelena Bojic ist in der Siedlungssprechstunde für alle Fragen zu sprechen, die mit dem Leben in den SAW-Siedlungen zu tun haben.
    Krankenpflegefachfrau Jelena Bojic ist in der Siedlungssprechstunde für alle Fragen zu sprechen, die mit dem Leben in den SAW-Siedlungen zu tun haben.
 
 

Ausblick

Projekte der
SAW für 2018

Das sind 2018 wichtige Vorhaben: Die Sanierung der Gründungssiedlung Espenhof-Süd geht in die Detailplanung. Im Quartier Rütihof startet das Kooperationsprojekt Grünwald mit Quartierbeteiligung. Am Horizont zeigen sich weitere Bauprojekte. Die Spitex bildet Lehrlinge neu in Eigenregie aus und arbeitet an der Spitex-Strategie 2022 der städtischen Gesundheitsdienste mit. Und: die SEBA®-Kurse erhalten einen neuen Namen.

Text: Isabel Baumberger, Bilder: SAW / Dominique Meienberg
 
Espenhof-Süd: denkmalpflegerische Instandsetzung eines Teils der SAW-Gründungssiedlung

Der Espenhof war die erste Siedlung der 1950 gegründeten Stiftung «Wohnungsfürsorge für betagte Einwohner der Stadt Zürich», wie die SAW damals hiess. 2015 wurde der nördliche Teil des letztmals 1982 sanierten Pionierwerks aus dem Inventar der schützenswerten Bauten entlassen und der Südteil definitiv unter Denkmalschutz gestellt. 2017 konnte die SAW das Planerwahlverfahren für die denkmalpflegerische Instandsetzung dieses Südteils erfolgreich mit der Wahl des Teams Peter Moor Architekten abschliessen.

Dessen Vorschlag überzeugte laut Jurybericht «mit seiner geringen Eingriffstiefe, seinem sorgfältigen denkmalpflegerischen Konzept, seiner Angemessenheit und Gebrauchstauglichkeit von Gebäuden und Umgebung».

2018 werden die Mieterinnen und Mieter mit umsichtiger Begleitung durch die Mietadministration und den Sozialdienst der SAW umgesiedelt. Gleichzeitig läuft die Feinplanung der Instandsetzung, der Baubeginn ist für 2019 vorgesehen. Für den Ersatzneubau im nördlichen Teil, der nach Abschluss der Arbeiten am Südteil realisiert werden soll, wird die SAW einen Architekturwettbewerb ausschreiben.

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  • So soll die Siedlung Espenhof nach der denkmalpflegerischen Instandsetzung aussehen: nicht mehr toskanagelb, sondern im ursprünglichen Hellgrau verputzt.
    So soll die Siedlung Espenhof nach der denkmalpflegerischen Instandsetzung aussehen: nicht mehr toskanagelb, sondern im ursprünglichen Hellgrau verputzt.
  • So soll die Siedlung Espenhof nach der denkmalpflegerischen Instandsetzung aussehen: nicht mehr toskanagelb, sondern im ursprünglichen Hellgrau verputzt.
    Dass die Stadt 1950 selbständiges Wohnen mit pflegerischen und sozialen Dienstleistungen zu gemeinnützigen Konditionen für Betagte unterstützte, ist eine wahre Pioniertat: Planzeichnung der SAW-Siedlung Espenhof.
  • So soll die Siedlung Espenhof nach der denkmalpflegerischen Instandsetzung aussehen: nicht mehr toskanagelb, sondern im ursprünglichen Hellgrau verputzt.
    Vom Eingang direkt in die Küche: Die Wohnungen in der SAW-Gründungssiedlung Espenhof werden heutigen Bedürfnissen angepasst, sie bleiben aber klein und bescheiden.
 
Grünwald: Neustart für ein kooperatives Bauprojekt im Quartier Rütihof

Das als «Ringling» bekannte Bauprojekt Grünwald auf einem grossen freien Areal im Rütihof war 2016 nach langjährigen juristischen Auseinandersetzungen vor Bundesgericht definitiv gescheitert. Unumstritten bleibt jedoch, dass für das Quartier ein lebendiger Mittelpunkt mit einem vielfältigen Angebot an gemeinnützigen Wohnungen sowie weiteren Einrichtungen geschaffen werden soll. 2017 entschloss sich die Stadt Zürich deshalb zu einem Neubeginn mit den bisher beteiligten drei Bauträgerinnen.

Unter Federführung des Amts für Hochbauten startete die SAW in Kooperation mit den Baugenossenschaften GBMZ und Sonnengarten im Januar 2018 ein Mitwirkungsverfahren, an dem alle relevanten Interessengruppen aus dem Quartier und die involvierten städtischen Stellen beteiligt sind. Die Resultate aus diesem extern moderierten Prozess fliessen ins Programm des Architekturwettbewerbs ein, den die drei Bauträgerinnen zusammen mit der Stadt Zürich voraussichtlich noch im Lauf des Jahres 2018 ausschreiben werden.

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Grün gekennzeichnet: das Areal Grünwald im Rütihof.
Das Quartier Rütihof in Zürich-Höngg: Rot umrandet das für die Genossenschaftsneubauten vorgesehene Gelände Grünwald.
 
Letzibach D: komplexe Planung von 130 neuen Alterswohnungen

Zusammen mit der städtischen Liegenschaftenverwaltung und der Stiftung Wohnungen für kinderreiche Familien entwickelt die SAW in Zürich Altstetten das Projekt «Mira» weiter. Auf dem stadteigenen Grundstück Letzibach D sollen bis 2021 insgesamt rund 250 gemeinnützige Wohnungen entstehen.

Die SAW ist daran mit rund 130 Alterswohnungen beteiligt, die im geplanten Hochhaus vorgesehen sind. Im Erdgeschoss sollen verschiedene Gewerbe- und Quartierräume entstehen, ebenso Räumlichkeiten für die gemeinschaftliche Nutzung durch die Mieterschaft. Der Gemeinderat entscheidet voraussichtlich im Lauf des Jahres 2019 über den Objektkredit, und das letzte Wort hat dann die stimmberechtigte Bevölkerung.

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  • Die geplante Siedlung Letzibach D in Zürich Altstetten. Im Vordergrund das Hochhaus mit 130 Alterswohnungen.
    Die geplante Siedlung Letzibach D in Zürich Altstetten. Im Vordergrund das Hochhaus mit 130 Alterswohnungen.
  • Die geplante Siedlung Letzibach D in Zürich Altstetten. Im Vordergrund das Hochhaus mit 130 Alterswohnungen.
    Die geplante Siedlung Letzibach D in Zürich Altstetten. Im Vordergrund das Hochhaus mit 130 Alterswohnungen.
 
Weitere Bauprojekte: verschiedene Möglichkeiten in Abklärung

Bauland auf Stadtboden ist rar, doch die SAW bleibt dabei: Sie will bis im Jahr 2025 500 zusätzliche Alterswohnungen realisiert haben. Dieses Ziel ist nur in Zusammenarbeit mit anderen gemeinnützigen Bauträgerinnen zu erreichen. Auch Kooperationen mit Alters- oder Pflegezentren zeichnen sich ab.

Mehrere Standorte sind in Abklärung und werden 2018 genauer überprüft – unter anderem ein Baugrundstück an der Thurgauerstrasse im Quartier Leutschenbach, wo die SAW mit den Alterszentren der Stadt Zürich zusammenspannen will. Erfreulich ist dabei, wie die Weiterentwicklung der SAW in politischen Gremien unterstützt und auch gefordert wird. Nach 68 Jahren ist die SAW noch heute ein beispielhaftes Modell – und als solches in Politik und Fachwelt anerkannt.

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Spitex-Strategie 2022: Die SAW arbeitet mit

Die Spitex-Strategie 2022 ist ein Strategiepapier der städtischen Gesundheitsdienste, das die Spitex Zürich auf zukünftig erwartbare Entwicklungen ausrichtet und eine effiziente, wirksame und sichere Versorgung gewährleisten soll. Diese strategischen Grundsätze wurden vom Zürcher Stadtrat 2014 verabschiedet, nun werden die zu ihrer Umsetzung notwendigen Projekte entwickelt. Seit 2016 ist Andreas Dreier, Bereichsleiter der Spitex Zürich SAW, in der Steuergruppe vertreten.

Aus der Spitex-Strategie gehen fünf Teilprojekte hervor: Hauswirtschaft und Betreuung, Demenz, chronische Krankheiten/Multimorbidität, psychosoziale Betreuung sowie Migration und transkulturelle Pflege. In allen Projektgruppen arbeitet ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin der SAW mit; auf diese Weise können die Resultate zeitnah in konkrete Umsetzungskonzepte und Arbeitsabläufe integriert werden. So wurde etwa der Leistungsrahmen für die Hauswirtschaft definiert, ein Dolmetscherkonzept entwickelt und ein Achtsamkeitstraining zur Früherkennung von psychischen Krankheiten erarbeitet. Aktuell wird das neue Demenzkonzept der Spitex Zürich einem Praxistest unterzogen.

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agil & mobil: ein neuer Name für ein langjähriges Angebot

Was heisst das: SEBA? Diese Frage wird oft gestellt, wenn von den Trainings mit der etwas umständlichen Bezeichnung «Selbständig bleiben im Alter» (abgekürzt SEBA®) die Rede ist. Dieser Name setzte sich nie wirklich durch – trotz der Beliebtheit des kombinierten Bewegungs- und Gedächtnistrainings, das die SAW 2003 zusammen mit dem Stadtärztlichen Dienst und dem Zentrum für Gerontologie entwickelt hatte. Seit Anfang 2018 heisst das Angebot nun «agil & mobil», womit die Ziele des wöchentlichen Gruppentrainings selbsterklärend kommuniziert werden.

Mit dem neuen Namen wird 2018 eine kleine PR-Kampagne verbunden sein, die das Angebot breiter bekannt machen soll. Dieses findet in neun der 34 SAW-Siedlungen statt und steht nicht nur den Mieterinnen und Mietern offen, sondern allen Interessierten, die in der Stadt Zürich wohnen. Insgesamt 13 professionelle, speziell für die Zielgruppe ältere Menschen ausgebildete Trainerinnen und Trainer führen die wöchentlichen Trainingseinheiten durch, die Körper und Geist in Schwung halten. Die Trainings finden in festen Gruppen statt, vielfach trifft sich der gleiche Kreis über etliche Jahre und bildet ein soziales Netz. Ziel für 2018 sind 50 Anmeldungen von neuen Teilnehmenden.

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  • Bewegung, Koordination und Reaktionsvermögen: Die Trainings «agil & mobil» der SAW fördern Körper und Geist gleichermassen.
    Bewegung, Koordination und Reaktionsvermögen: Die Trainings «agil & mobil» der SAW fördern Körper und Geist gleichermassen.