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Gelebte Vielfalt in der Gründungssiedlung

Die Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich schafft in Kooperation mit dem Verein queerAltern und den Gesundheitszentren für das Alter der Stadt Zürich Wohn- und Lebensraum für ältere Angehörige der LGBTI*-Gemeinschaft. In der Siedlung Espenhof in Albisrieden entsteht damit ab 2026 ein einmaliges Pionierprojekt sowohl für Zürich als auch für die Schweiz.

Luftbild: Lage der Siedlung Espenhof. Rot markiert Projektgebiet Ersatzneubau Espenhof Nord.
Ersatzneubau Espenhof Nord, Visualisierung. Baubeginn: 2023. Geplanter Bezug: 2026.
Modell des Ersatzneubaus Espenhof Nord von ARGE Bollhalder Eberle + Theres Hollenstein.
Plan vereinfacht, mit provisorisch eingezeichneten Grundrissen.
Plan Ersatzneubau Espenhof Nord. Drei Neubauten gruppieren sich um die grosse 100-jährige Buche
Die alte Siedlung Espenhof.
Die Siedlung Espenhof anfangs der 50er Jahre: Zwei Kochplatten mussten damals noch genügen.

Alterswohnungen für queere Menschen

Mit dem Bau der Siedlung Espenhof in Albisrieden hat die Stadt Zürichim Jahr 1950 die Stiftung Alterswohnungen SAW gegründet. Diese ermöglicht älteren Menschen selbständiges Wohnen in preisgünstigen, eigenen vier Wänden mit sozialen und pflegerischen Dienstleistungen bei Bedarf. Zur Gründungszeit ein Pionierprojekt. Visionär ist nun auch die Kooperation mit dem Verein queerAltern und den Gesundheitszentren für das Alter der Stadt Zürich: Erstmals in der Stadt Zürich wird dem Bedürfnis nach Wohn- und Lebensraum für ältere Personen, die sich als queer bezeichnen, in einem modernen Wohn- und Betreuungskonzept Rechnung getragen.

Umsetzung der Altersstrategie Im Espenhof entsteht das erste Projekt im Sinne der Altersstrategie 2035. «Von den drei Kooperationspartnerinnen wurde rasch und unkompliziert ein innovatives und zukunftsweisendes Konzept erarbeitet, das für Vielfalt und Akzeptanz steht», freut sich Stadtrat Andreas Hauri. Das neue Angebot setzt wichtige Inhalte der neuen Altersstrategie um. So beispielsweise die Erhöhung der Angebotsvielfalt für unterschiedliche Lebensformen im Alter, die Stärkung der Zusammenarbeit von privaten und städtischen Anbieterinnen sowie die Schaffung vielfältiger und durchlässiger Angebote mit fliessenden Übergängen zwischen selbständigem Wohnen, Wohnen mit Unterstützung und Wohnen mit Pflege rund um die Uhr.

Der nördliche Teil der Siedlung Espenhof wird in den kommenden Jahren durch drei grosszügige Neubauten mit rund 135 Wohnungen ersetzt. Eines der voraussichtlich 2026 bezugsbereiten Wohnhäuser wird für das vom Verein queerAltern angestossene Projekt «queerWohnen» zur Verfügung stehen. Geplant ist ein ganzheitliches Angebot, das erlaubt, im fliessenden Übergang von selbständigem Wohnen über Unterstützungsangebote nach Bedarf bis zur stationären Pflege in Pflegewohngruppen in einer vorurteilsfreien Gemeinschaft älter zu werden. Für Angehörige der LGBTI*-Community vorgesehen sind rund zwanzig 1½- bis 3½-Zimmerwohnungen und ein Grossteil der 24 Plätze in den drei Pflegewohngruppen. Der Vielfalt queerer Biografien und Bedürfnisse wird Raum gegeben und ein Klima der gegenseitigen Akzeptanz und Anerkennung geschaffen. Individuelle Lebensformen und sorgende Community werden sich ergänzen.

Quartierinformation 5. Juli 2023

Anlässlich des Baustarts haben SAW, Gesundheitszentren für das Alter und queerAltern am 5. Juli eine Quartierinformation für Nachbar*innen und weitere Interessierte durchgeführt. Ziel war, über das Kooperationsprojekt und die anstehenden Bauphasen zu informieren. Die informative Präsentation können Sie hier downloaden:

Medienkonferenz 7. Juli 2020

Im Juli 2020 haben die drei Kooperationspartner*innen, SAW, queerAltern und Gesundheitszentren für das Alter, das Projekt "Espenhof Nord - Wir leben Vielfalt!" einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Präsentation anlässlich der Medienkonferenz zur Vorstellung des Projekts am 7. Juli 2020.

Medienecho