Hilfe

Eine sozialpolitische
Pionierleistung seit 1950

Die Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich wuchs aus der Not der älteren Bevölkerung in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Seit 70 Jahren setzt sich die SAW für bessere Lebensbedingungen der älteren Generationen ein.

Wenn Sie auf der Seite weitersurfen stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu.
Zum Datenschutz.

Short story

1950 gegründet, um die Wohnungsnot im Alter zu bekämpfen, entwickelte sich die SAW rasch zu einer Erfolgsgeschichte. Dreissig Jahre später zählte die Stiftung bereits 16 Siedlungen. Heute sind es 34 Siedlungen und in den nächsten Jahren werden es noch mehr sein. Die SAW übernimmt eine aktive Rolle in der Entwicklung neuer Lebensformen im Alter und setzt digitale Hilfsmittel gezielt zur Verbesserung von Sicherheit und Lebensqualität im Alter ein.

mehr erfahren

Geschichte

1940 Wohnungsmangel

Die Gründung der Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich war eine Antwort auf die Wohnungsnot Mitte des letzten Jahrhunderts. Die Bevölkerung der Stadt nahm über Jahrzehnte zu, jedoch fehlte es je länger, je mehr an bezahlbarem Wohnraum. Am stärksten betroffen waren Arbeiterinnen und Arbeiter sowie ältere Menschen. Eine erste umfassende Massnahme auf Bundesebene war die Einführung der AHV Ende der 40er-Jahre, doch dies reichte noch nicht, um allen Menschen ein würdiges Wohnen zu ermöglichen: Der Mangel an Wohnungen für Ältere nahm weiter zu.

1950 Gründung

Der Zürcher Gemeinderat beschloss nach dem Vorbild der Wohnungsfürsorge für kinderreiche Familien, die bereits 1924 ins Leben gerufen worden war, die Stiftung Wohnungsfürsorge für betagte Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Zürich zu gründen, die heutige Stiftung Alterwohnungen der Stadt Zürich. Im gleichen Jahr bewilligten die Stimmbürger einen namhaften Beitrag an den Bau der ersten Alterssiedlung Espenhof. Vom ersten Tag an waren bereits Fachpersonen für Pflege, Heizung und Wäsche als Unterstützung vorgesehen.

1970 Wachstum

Das SAW-Modell war von Anfang an ein grosser Erfolg – die Nachfrage überstieg das Angebot bei weitem. In den ersten 30 Jahren ihres Bestehens plante und baute die SAW über die Stadt verteilt weitere 15 Siedlungen. Seit dem Bau der ersten Siedlung basierte die Zusammenarbeit mit der Stadt auf dem gleichen Finanzierungsprinzip: Der für Seniorinnen und Senioren bezahlbare Mietzins wurde errechnet und kapitalisiert. Für den Rest der Kosten bezahlte die Stadt Beiträge à fonds perdu, die jeweils mehr als die Hälfte der Investitionskosten ausmachten.

1979 Selbständigkeit

In den 70er-Jahren nahmen die Beiträge der Stadt an die Investitionskosten kontinuierlich ab. Dank Verbilligungsbeiträgen von Bund und Kanton konnten die Mietzinse trotzdem tiefgehalten werden. Mit dieser Entwicklung wurde die bisherige Politik der Stadt, für Neubauten der SAW finanziell verantwortlich zu sein, beendet. Ab 1979 galten die Vorgaben der staatlichen Wohnbauförderung auch für die SAW. Sie wurde ab sofort gleich behandelt wie eine Wohnbaugenossenschaft.

1993 rote Zahlen

Organisatorisch blieb die SAW dem Sozialdepartement angegliedert, während sich ein neuer Trend durchsetzte: Die Siedlungen der SAW wurden häufig neben städtische Altersheime gebaut. Diese Nähe ermöglichte Einsparungen bei der Planung und beim Bau, verwischte aber die Aufgabenteilung, denn der Leiter der SAW war gleichzeitig Bauverantwortlicher des Sozialdepartements. Daraus resultierten für die SAW tiefrote Zahlen. 1993 wurde der gesamte Stiftungsrat abgesetzt und 1995 erfolgte die Zuordnung der Stiftung zum Gesundheits- und Umweltdepartement.

2006 Stiftungskapital

Dank einer mehrjährigen Sanierungsphase konnte sich die SAW wirtschaftlich erholen. Während die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum unverändert hoch blieb, wurden bei den älteren Siedlungen bauliche Sanierungen notwendig. Diese Situation verlangte nach hohen Investitionen und zeigte erneuten Handlungsbedarf auf: Das Eigenkapital der SAW wurde gegenüber dem Anlagekapital zu klein. Deshalb gelangte die SAW im Jahr 2006 vors Zürcher Stimmvolk mit dem Antrag auf Erhöhung des Stiftungskapitals um 60 Millionen Franken. Der Antrag wurde mit grosser Mehrheit angenommen.

2020 34 Siedlungsstandorte

Heute präsentiert sich die SAW als modernes Non-Profit-Unternehmen mit über 150 Mitarbeitenden. Die Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich bietet rund 2000 altersgerechte Wohnungen an 34 Standorten an. Durch Verdichtungen und Neubauten erweitert sie ihre Angebote nachhaltig. Mit einer zukunftsgerichteten Vision arbeitet sie stets an der Verbesserung der Lebensqualität in ihren Siedlungen und ermöglicht ihren Mieterinnen und Mietern ein selbstbestimmtes, selbständiges Wohnen im Alter. Die Erfolgsgeschichte geht weiter.

Siedlung Espenhof: Ansicht der Häusergruppe Richtung Üetliberg, 50er Jahre
Siedlung Espenhof: Frau am Spültrog, mit Kühlschrank, 50er Jahre
50er Jahre: Nicht nur Migros, auch der LVZ fuhr mit Ladenbussen vor.
Siedlung Espenhof: Mieterin am Elektrobackofen, 60er Jahre
Siedlung Espenhof: Wohnraum mit Bettnische, 50er Jahre
Küche in den 60er Jahren.
Siedlung Espenhof: Mieter an Kochplatte, 50er Jahre
Siedlung Espenhof: Frau mit Ochsnerkübel, 50er Jahre

Downloads

Die folgenden PDF stehen zum Herunterladen bereit und gewähren weitere
Einblicke in die Geschichte unserer Stiftung.

Das könnte sie auch interessieren:

34 Siedlungen
in Zürich

Verteilt auf das ganze Stadtgebiet von Zürich finden sich 34 Siedlungen mit rund 2000 Wohnungen. Ausgerichtet auf das Wohnen im Alter werden die Siedlungen als Ganzes konzipiert und umgesetzt. Erfahren Sie jetzt mehr zu unseren Standorten.

zu den Siedlungen