Die Alten
68er kommen!

Jahresbericht 2017
Stiftung Alterswohnungen
der Stadt Zürich SAW

2017

Grusswort der Stiftungsratspräsidentin

1968 war ich sechs Jahre alt, deshalb bedeutet diese Jahreszahl in meinem persönlichen Leben nicht viel. Ihre letzte Ziffer allerdings schon. Denn 8 ist die Anzahl Jahre, in denen ich als Stadträtin und Vorsteherin des Gesundheits- und Umweltdepartements die SAW präsidierte. In dieser Zeit – wenn wir schon bei Zahlen sind – durfte ich neue oder umfassend sanierte Alterssiedlungen mit insgesamt 527 Wohnungen den Mieterinnen und Mietern übergeben.

Die SAW vollbringt seit 1950 ein Kunststück: Sie baut, verwaltet und vermietet schöne, zeitgemäss ausgestattete Alterswohnungen zu Preisen, die auch für Menschen mit niedrigem Einkommen bezahlbar sind. Ihre Dienstleistungen – spezielle Hauswartung, Wäschedienst, Spitex und soziokulturelle Anlässe – erfüllen hohe Qualitätsstandards. Dieser Spagat zwischen Qualitätsanspruch und ökonomischen Einschränkungen ist erstens möglich, weil ihre Bauten durch die Wohnbauförderung subventioniert werden, wofür sie strenge Kriterien erfüllen muss. Zweitens ist die SAW mit ihren insgesamt 34 Siedlungen und über 2000 Wohnungen gross genug, um einen guten Personalmix hinzubekommen und ihre Kosten und Investitionen effizient einsetzen zu können. Und drittens setzen sich bei der SAW 133 kompetente, engagierte Mitarbeitende tagtäglich für die gemeinsame Sache ein. Ihnen ein grosses Dankeschön an dieser Stelle.

Freiheit sei ihr das Wichtigste, sagt eine Mieterin der Siedlung Scheuchzerstrasse, die sich als «alte 68erin» begreift und hier porträtiert wird. Ich glaube zwar, dass auch Generationen vor ihr diesen Wunsch hatten, aber vielleicht wird er heute – von der 68er-Generation – klarer geäussert. Ich wünsche der SAW von Herzen, dass sie in den nächsten Jahren viele weitere Wohnungen bereitstellen kann, in denen ältere Menschen frei und selbstbestimmt leben können.

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Claudia Nielsen
Stiftungsratspräsidentin der SAW
Vorsteherin Gesundheits- und
Umweltdepartement der Stadt Zürich